King Loui und Don Camillo

Information
Von Onkel King Loui und Neffe Don Camillo – eine wahre Katzengeschichte
Manchmal dauert es bei Pflegestellenkatzen etwas länger, bis sie die Aufmerksamkeit von Interessenten erregen. Mitunter sind es auch Katzen, die länger brauchen, um mit Zweibeinern warm zu werden. Zwei Katzenjungs aus einer Rhöner Pflegestelle des Tierschutzvereins, King Loui und sein Neffe Don Camillo, warten noch darauf, dass ihre große Stunde schlägt. Damit das nicht mehr so ewig lange dauert, möchte King Loui es selbst in die Pfote nehmen, den Katzenfreunden seine und Don Camillos Geschichte ans Herz zu legen:
Von Mama verlassen
„Was ich euch erzählen möchte, ist kein Märchen, sondern eine wahre Geschichte. Mein Name ist King Loui, so wurde ich von meiner Ziehmama gerufen und da ich diesen Namen richtig gut fand, begann ich auch irgendwann, darauf zu hören. Ich bin ein echter Kaltennordheimer. Meine Katzenmama, eine Streunerin, brachte außer mir 2023 noch meine zwei Schwestern Stupsi und Minky zur Welt. Als Mama der Meinung war, dass wir nun groß genug wären, um alleine klarzukommen, verschwand sie. Wahrscheinlich hat sie längst unzählige weitere Geschwister in die Welt gesetzt, denn sie war ja leider nicht kastriert.
Mit Tierliebe umsorgt
Wir standen nun da - mutterseelenallein in der Wildnis. Schnell hätte unser junges Leben zu Ende sein können. Auf der Suche nach Futter stromerten wir gemeinsam um die Häuser. Es war bitterkalt und unsere Mägen knurrten. Plötzlich stand da eine Frau, die uns wohl schon eine Zeitlang beobachtet hatte. Sie öffnete eine Dose und befüllte mehrere Näpfe mit Leckereien. Der Duft von Pastete, Trockenfutter und Milch kroch in unsere Nasen. Aber doch war unsere Angst riesengroß. Zu oft waren wir von Zweibeinern verjagt worden. Niemand nahm sich unserer an. Doch jetzt gab es tatsächlich jemanden, der unser Leid und unsere Hilflosigkeit sah und mit tierliebem Herzen handelte. Auch ein Unterschlupf mit einem kuscheligen Kissen wurde uns bereitgestellt. Wir lernten zu vertrauen, ließen uns irgendwann sogar. Es war eine schöne Zeit.
Schicksalsschlag
Doch eines Tages blieben die Näpfe leer. Unsere Ziehmama wurde abgeholt und kehrte nie zurück. Traurig versorgte uns Papa noch, so gut er konnte. Nichts war mehr wie zuvor. Eines Tages wurden Stupsi und ich in Transportboxen gepackt und in eine Pflegestelle nach Kaltensundheim gefahren. Nur Minky hatte sich wohl auf den Weg gemacht, ihr eigenes Leben zu leben. Wir sahen sie nie wieder.
Zweite Chance und noch mehr Samtpfötchen
In unserer neuen Bleibe zogen wir in einen warmen Raum mit Höhlen, Spielzeug und Futter satt - jeden Tag. Eines Nachts im vorigen Jahr kam noch mehr Leben in die Bude. Stupsi erhielt nun wohl die Quittung für ihr Techtelmechtel mit einem streunenden unkastrierten Kater. Drei Kitten erblickten das Licht der Welt. Die neuen Pflegemamis tauften meine Neffen Emil, Emilio und Don Camillo. Wir hatten es von Anfang an schön hier und doch sehnten wir uns alle nach eigenen Herzensmenschen zum Bespaßen und Beschmusen. Stupsi und Emilio ist das bereits gelungen. Sie durften vor Kurzem ausziehen und können nun hoffentlich bis an ihr Lebensende bei den lieben Katzenfreunden leben, die sich für sie entschieden haben. Don Camillo und ich gingen bisher leer aus und deswegen möchten wir hier unsere Geschichte erzählen. Um uns der Welt vorzustellen, aber auch, um den einen oder anderen Katzenbesitzer wachzurütteln: Bitte lasst eure Freigänger kastrieren!
Kastrieren lindert Katzenelend
Ihr seht es an uns: Die herrenlosen Katzenpopulationen werden immer größer und damit ihr Elend. Nicht viele haben solches Glück wie wir. Sie sind auf sich alleine gestellt, hungrig und immer in Gefahr. Werden verjagt, verletzt, bedroht, plagen sich mit vielerlei Krankheiten, Seuchen und unbehandelten Verletzungen herum. Sogar vergiftet und angeschossen fand man schon Freunde von mir. In was für einer grausamen tierfeindlichen Welt leben wir?! Sehr ihr, wie wichtig es ist, eure lieben Vierbeiner kastrieren zu lassen?
Pflegeleicht und verschmust
Doch zurück zu Don Camillo und mir. Wir suchen ein zu Hause für immer, sind handzahm und verschmust und immer für ein Spielchen zu haben, wurden, bereits geimpft, gechippt und auch kastriert. Stubenreinheit versteht sich bei uns von selbst. Wie pflegeleicht wir sind, zeigt sich auch daran, dass wir mit freundlichen Hunden kein Problem haben und mit lauten Geräuschen wie dem lärmenden Staubsauger prima zurechtkommen.
Mein Neffe Donni ist eine beinahe schneeweiße Schönheit, zwei schwarze Fleckchen über den Augen und ein kohlrabenschwarzer Schwanz machen ihn optisch unverwechselbar. Gerne lässt er sich streicheln und mit Leckerlis verwöhnen. Nur festgehalten und auf den Arm genommen zu werden, macht ihm noch etwas Angst.
Königlicher Herzenskater
Ich bin der King, wie mein Name schon sagt, und so möchte ich auch behandelt werden. Ich bin wohlgenährt und ein ganz gemütlicher Kumpeltyp. Am besten wäre ich wohl bei älteren Leuten aufgehoben oder in einer Familie, in der es nicht ganz so turbulent zugeht. Mein Fell ist grau-weiß-gemustert und auf der linken Seite meines Bauches hat mir die Natur ein wunderschönes einzigartiges großes Herz als Zeichnung mitgegeben. Wie passend! Ich bin nämlich auch ein Kater mit einem großen Herz.
Das war unsere Geschichte. Ob sie wie ein Märchen am Ende gut ausgeht, liegt nun bei euch. Wir hoffen, dass wir und unsere Lebensgeschichte eure Neugier wecken konnten. Wir warten in unserer Pflegestelle in Kaltensundheim auf euch. Melden könnt ihr euch für uns im Tierheim in Meiningen, Telefon 03693-478460 oder Mail . Auf hoffentlich bald! Euer King Loui!
Eigenschaften
Name | King Loui und Don Camillo |
Rasse | |
Geboren | |
Fundort/Herkunft | |
Geschlecht | männlich |
Charakter | |
Verträglich mit Artgenossen | |
Verträglich mit anderen Tieren | |
Besondere Merkmale | |
Haltungsanforderungen | |
Geeignet für | |
Kastriert | |
Gechipt | |
Derzeitige Unterbringung | Pflegestelle Kaltensundheim |
Aufgenommen | |
Status | frei zur Vermittlung |
Weitere Fotos

