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Das Maß ist jetzt voll! Wir zeigen die Tier-Aussetzer an!

Kaum sind die Frühlingskätzchen aus dem Gröbsten raus und noch sind sie nicht mal vermittelt, da hat eine regelrechte Schwemme an Spätsommerbabys eingesetzt. Trotz unserer Kastrationsbemühungen seit vier Jahren werden es gefühlt immer mehr Katzenkinder, um die sich keiner kümmern will. Bei genauer Betrachtung der Umstände müssen wir oft feststellen: Das sind ja gar keine Streunerkatzenkinder, sondern die Kinder von unkastrierten Freigängern. Katzennachwuchs, den keiner haben will. Der in Kartons und Körben irgendwo in Wald und Feld sich selbst überlassen wird. Dem, falls er überhaupt gefunden wird, oft nicht mehr zu helfen ist. Am Donnerstag wurden bei Schwallungen neun (!) Kätzchen aus mindestens zwei Würfen ins einem von Urin und Kot durchgeweichten Karton gefunden – völlig überhitzt und dehydriert. Es ist unfassbar! Obwohl sie die Kleinen nicht wollen, lassen die Katzenbesitzer ihre Tiere einfach nicht kastrieren. Dass seit diesem Jahr im Landkreis die Katzenschutzverordnung gilt und viele Städte, Gemeinden und Ortsteile als besondere Schutzgebiete ausgewiesen sind - mit Kastrationspflicht für alle Freigänger, möchten wir an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich erwähnen! Das scheint nicht jedem klar zu sein. Offenbar machen sich die Tieraussetzer auch keinerlei Gedanken darum, dass sie eine Straftat begehen und das Tierwohl gefährden. Inzwischen sind all unsere Quarantäneplätze im Tierheim und in Pflegestellen ausgebucht. Wir können nun keine Katzen mehr aufnehmen – ein Zustand, der uns belastet. Was tun, wenn das nächste hilflose Häuflein Elend gefunden wird? So kann es nicht weitergehen. Wer nicht dafür sorgt, dass sich seine Katze nicht mehr fortpflanzen kann, muss auch die Verantwortung für den Nachwuchs übernehmen. Das ist nicht Sache des Tierheims! Wir lassen uns das nicht länger bieten und werden alle uns bekannten Fälle von Tieraussetzungen öffentlich machen (vielleicht lassen sich ja Zeugen finden). Außerdem werden wir diese Fälle konsequent bei der Polizei anzeigen.

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Veröffentlichung

So, 10. September 2023

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