Bärbel

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Bärbelchen sucht das Glück im zweiten Anlauf

Manche tierische Schicksale zerreißen den Meininger Tierschützern das Herz. Wenn beispielsweise ein Sorgenkind sein Glück findet und dieses Glück dann doch nur flüchtig ist. So wie bei Bärbel. Das hübsche schwarz-weiße Katzenkind mit dem hinreißenden Silberblick kam im August ins Tierheim Rohrer Berg. Bald zeigte sich, dass Bärbel einen Infekt nach dem anderen ausbrütete und deshalb die Quarantänestation für lange Zeit nicht verlassen konnte. Selbst unter diesen Bedingungen entwickelte sie sich zu einem richtigen Sonnenscheinchen  – aufgeweckt, freundlich und verschmust. Damit sie sich stabilisieren und endlich ihre Grundimpfungen bekommen konnte, suchte der Tierschutzverein eine Pflegestelle für die putzige, lebenslustige, aber immer kränkelnde Bärbel. Tatsächlich gelang es, liebevolle Menschen zu finden, die sich einfühlsam um das Sorgenkätzchen kümmerten. Das große Los für Bärbel, sogar mit der Chance und Hoffnung, dass es ein Für-immer-Zuhause werden könnte. Das Miezchen lebte sich nicht nur ein, es freundete sich auch mit dem vorhandenen Hund an, fand die Kinder im Haus toll, spielte und kuschelte mit allen und jedem und blühte so Tag für Tag ein bisschen mehr auf. Ihre ewigen Schnupfensymptome verschwanden inzwischen fast völlig. Bärbel schien angekommen zu sein. Aus der schwächlichen Quarantänekatze wurde eine sehr lebhafte Katze, die mit dem Stubenhocken bald nicht mehr zufrieden war und ihr Bedürfnis nach Bewegung und auch Freigang anmeldete. Als wollte sie nachholen, was ihr in den ersten Lebensmonaten verwehrt bleiben musste. Leider geben es aber die Wohnbedingungen ihrer Pflegefamilie nicht her, Bärbel einen unbeschwerten, sicheren Ausgang zu ermöglichen. Und einsperren wollen und können sie das freiheitsliebende Miezchen nicht. Somit braucht Bärbel einen anderen Lebensmittelpunkt. Jetzt steht noch ihre zweite Grundimpfung in der letzten Märzwoche aus – dann müsste Bärbel ins Tierheim zurückkehren. Damit das für sie gesundheitlich und mental kein Schritt rückwärts wird, hoffen die Tierschützer nun, schnellstmöglich Interessenten zu finden, die Bärbel auf Lebenszeit adoptieren wollen. Ganz wichtig wäre für Bärbel der sichere Freigang. Idealerweise sollte sie direkt von der Pflegestelle in ihr Zuhause ziehen und gar nicht erst wieder ins Katzenhaus einziehen, was Stress für sie bedeuten würde. Schnell entschlossene Interessenten sind der Pflegefamilie herzlich willkommen.  Sie sollten entweder direkt im Tierheim unter Telefon 03693-478460 anrufen oder sich per E-Mail an den Tierschutzverein wenden .

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